Donnerstag, 15. August 2013

Nun denke ich an das Schwein, wenn ich in mein Mettbrötchen beiße

Wie sollte es anders sein Schuld haben immer die Anderen, in dem Fall das Fernsehprogramm. Irgendwann vor ein paar Wochen kam eine Reportage über die Haltung von Schweinen in Mastbetrieben. Wir haben bestimmt alle schon eine solche mitreißende Reportage gesehen. Tierschützer brechen nachts in einen Betrieb ein, ausgestattet mit einer Kamera und Taschenlampe, begleitet von einer Person des öffentlichen Lebens (Prominent wäre vielleicht ein bisschen zu hoch gegriffen). Die Mannschaft zieht nun los um mir mein leckeres Fleischessen zu verderben und sie schaffen es auch noch. Mit schrecklichen Bildern, wo Tausende von Schweinen auf engstem Raum in einer muffigen, lieblosen Halle vor sich hin vegetieren.Glücklich und vor allem gesund sieht das nicht aus. Mir war natürlich auch vor der Reportage klar, dass die Tiere kein schönes Leben haben, bevor sie auf meinen Teller landen, aber man verschließt ja gerne die Augen vor unangenehmen, unschönen Dingen.


Die Reportage hat seinen Zweck bei mir erfüllt und ich möchte meinen Fleischverbrauch reduzieren. Ich werde sicherlich kein Vegetarier, dafür esse ich zu gerne Fleisch. Für eine bestimmte Zeit will ich Fleisch aus biologischer Aufzucht kaufen. Das klingt jetzt erst einmal sehr teuer, aber ich denke, wenn ich den Verbrauch allgemein reduziere, wird es in meinem Geldbeutel nicht zu viel ausmachen. Wenn es wunderbar klappt, dann werde ich es womöglich auch so beibehalten.


Mein Freund/Familie wird da mit einbezogen, auch wenn ich sein Gesichtsausdruck nicht vergessen werde, als ich ihm meine neue Idee vorgestellt habe. Aber ich denke da sehen alle Männer gleich aus, wenn es um Fleisch geht, da verstehen die keinen Spaß.



Auf Fleisch möchte ich selbst nicht verzichten, aber ich möchte mit einem besseren Gewissen mein ausgewähltes Fleisch genießen.  

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